Gestalte deinen eigenen Webspace
Dieser Leitfaden deckt alle Aspekte ab, die du bei der Erstellung deines eigenen Webspaces berücksichtigen solltest, z. B. wie du eine Domain bekommst und welches Content-Management-System du verwenden kannst.
HTTPS-Verschlüsselung ist natürlich inklusive.
So bekommst du es
Bevor du zum Bestellformulargehst solltest du dir über folgende Aspekte im Klaren sein:
- Du musst Mitglied sein
- Wer (wenn nicht du) wird die Website betreuen?
Betreuen heißt, sich um Updates usw. zu kümmern. Wir brauchen einen Admin, den wir bei Sicherheitsproblemen/Aktualisierungen/Fehlern kontaktieren können. - Wie soll deine Website erreichbar sein?
Wir brauchen deinen Domainnamen. Falls du noch keine Domain besitzt, lies bitte weiter unten im Abschnitt → DOMAIN. - Welches System möchtest du auf dem Server installieren?
Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress, Drupal etc. benötigen eine Datenbank um zu funktionieren. Wenn du uns diese Informationen zur Verfügung stellst, können wir diese Datenbank bereits für dich anlegen.
Hinweis: Für einfache statische HTML-Seiten brauchst du keine Datenbank oder es gibt auch sogenannte Flat-File-CMS, die keine Datenbank benötigen, wie Grav, PicoCMS und andere.
Nach Eingang deiner Bestellung erhältst du von uns die folgenden Zugangsdaten:
- FTP-Zugang (Benutzername & Passwort), damit du dein eigenes CMS installieren oder zusätzliche Dateien zu einem vorinstallierten hochladen kannst
- bei Bedarf: Zugang zu einer MYSQL-Datenbank (Benutzername & Passwort)
- HTTPS-Zertifikat von Let’s Encrypt
Domain
Um deine Website über unsere Server erreichen zu können, benötigst du eine Domain, also eine Adresse, die du über deinen Browser aufrufst. Bei uns kannst du aus einer Vielzahl von Top-Level-Domains (der letzte Abschnitt, rechts vom Punkt) wählen. Beim Domain-Namen www.example.at lautet die Top-Level-Domain zum Beispiel at. Es gibt Standard-Top-Level-Domains, aus denen die meisten Benutzer*innen wählen möchten: .at, .com, .net, .org, .eu, .de.
Unser langjähriger Partner für die Domain-Verwaltung (Registrar) ist Peter Vratny von der Firma Proserver1.at.
Du kannst die Domain einfach über uns bestellen und wir kümmern uns um alle notwendigen Schritte.
Kosten
Eine Domain wird dir zusätzlich zur Mitgliedschaft und separat von Proserver1.at in Rechnung gestellt. Aufgrund unserer langjährigen Partnerschaft und ihrer Unterstützung für die lokale Szene bieten sie unseren Mitgliedern Sonderpreise an. Je nachdem, welche Top-Level-Domain du benötigst, variieren die Kosten etwas zwischen 9-22 EUR pro Jahr für eine Standard-Top-Level-Domain. Für weitere Details zu den Preisen kontaktiere uns bitte.
HTTPS-Zertifikat – wir kümmern uns darum
Wenn du eine Website besuchst, lädst du im Grunde genommen Informationen (Texte, Bilder, …) von einem Webserver über eine Internetverbindung herunter. Du tust dies (vielleicht ohne es zu wissen), indem du das Hypertext Transfer Protocol (HTTP) benutzt. Wenn jemand die Möglichkeit hätte, die Kommunikation zwischen dir und dem Webserver zu “belauschen”, könnte diese Person lesen, welche Inhalte du dir ansiehst.
Dank HTTPS (S für Secure) kann dieser Kommunikationsweg verschlüsselt werden. Wer also wissen wollte, auf welche Inhalte der Website du zugreifst, würde nur verschlüsselte Daten sehen, die keinen Sinn ergeben.
Seit Anfang 2016 beziehen wir die Zertifikate für HTTPS-Seiten von Let’s Encrypt. Wenn du eine neue Website bei uns erstellst, stellen wir dir standardmäßig ein HTTPS-Zertifikat zur Verfügung.
Wenn du HTTPS mit deiner bestehenden Website nutzen möchtest, schicke eine formlose E-Mail an office@servus.at mit dem Namen deiner Website und wir erstellen ein Zertifikat für dich. Wir passen auch die Konfiguration im Webserver an.
Welches Content-Management-System soll ich benutzen?
WordPress
Für Leute, die nicht viel Zeit aufwenden wollen und wenig Erfahrung mit Tools für das Web haben, empfehlen wir WordPress als eines der beliebtesten CMS.
Drupal
Wir selbst setzen seit 2006 Drupal ein. Es ist ein komplexeres Content-Management-Framework-System. Es besteht aus einem Kern und kann fast unendlich mit Modulen erweitert werden.
Drupal eignet sich grundsätzlich für jede Person, die schon etwas Erfahrung hat und sich nicht scheut, sich mit einem CMS, CSS und HTML eingehend zu beschäftigen.
Es gibt zahlreiche Tutorials im Netz, die einen guten Einstieg bieten. Hat man die ersten Hürden des Verständnisses überwunden, macht es Spaß, damit zu arbeiten. Außerdem ist es gut geeignet, um komplexere Strukturen von Organisationen mit unterschiedlichen Nutzern umzusetzen. In unserem Fall für Vereine, unabhängige Bildungseinrichtungen, Community-Plattformen, etc. Aber auch für deine eigene Website als Künstler*in oder Kulturschaffende/r kommt Drupal in Frage.
Flat File CMS
Ein Flat-File-CMS ist einfach eine Web-Plattform für Dateien, die die Seiten deiner Website repräsentieren. Es ist sehr einfach zu pflegen, ist ressourcenschonend, lädt schnell und ist dennoch fast so mächtig wie jedes andere CMS. Bei einem Flat-File-CMS muss man sich nicht um eine Datenbank kümmern. Obwohl die Seitenbearbeitung Grundkenntnisse der Markdown-Syntax für die Textformatierung erfordert, ist das Hinzufügen von Seiten und das Ändern von Strukturen in der Regel sehr einfach und hängt hauptsächlich von Änderungen in der Ordnerstruktur ab.
Einige dieser Open-Source-Flat-File-CMS sind: Grav, Pico, Jekyll, Hugo, Monstra etc.
Wiki
Wir empfehlen Dokuwiki als Wiki. Es ist einfach zu bedienen und als Flat-File-CMS benötigt es keine Datenbank im Hintergrund. Die Inhalte werden als .txt-Dateien auf dem Server gespeichert.
Wir verwenden virtualisierte Server. Die Vorteile sind schnelle Hardware-Wechsel, einfachere Wiederherstellung im Notfall und vieles mehr. Da wir einige Webserver betreiben, beschreiben wir hier die Grunddaten der wichtigeren.
Als Kulturverein müssen wir unsere Systeme so lange wie möglich nutzen. So haben wir im Laufe der Jahre einige Server angesammelt. Einige müssen wir aus Kompatibilitätsgründen für alte Webprojekte und Archive behalten.
Drupal8
Der Name ist Programm. Auf diesem virtuellen Server werden Drupal 8-Installationen gehostet.
CPU | 8 vCPU’s |
RAM | 48GB |
Hard disk | 300GB |
PHP versions | 5.6, 7.1, 7.3 |
Apache | 2.4 |
OS | CentOS 7 |
www7
Dies ist unser Server für “alles andere”. Dazu gehören selbst erstellte Websites, WordPress-Installationen oder andere Content-Management-Systeme.
CPU | 8 vCPU’s |
RAM | 48GB |
Hard disk | 750GB |
PHP versions | 5.6, 7.1, 7.2, 7.3 |
Apache | 2.4 |
OS | CentOS 7 |
www8
CPU | 4 vCPU’s |
RAM | 16GB |
Hard disk | 20GB |
PHP versions | 5.6, 7.3 |
newwww
CPU | 4 vCPU’s |
RAM | 20GB |
Hard disk | 420GB |
PHP versions | 5.6, 7.3 |
Wenn deine Seite mit einer PHP-Version <= 7.3 läuft, kannst du den folgenden Schnipsel in deine wp-config.php , nach der auskommentierten Zeile /* That's all, stop editing! Happy blogging. */
einfügen.
/* That's all, stop editing! Happy blogging. */
define('FS_METHOD', 'ftpext');
define('FTP_HOST', 'ftp.dom.ain');
define('FTP_USER', 'xxxxxx');
define('FTP_PASS', 'xxxxxx');
define('FTP_SSL', true);
Anstatt ftp.dom.ain
und xxxxxx
gib den korrekten FTP-Server und deine FTP-Zugangsdaten an.
Wenn das oben genannte nicht auf dich zutrifft, dann kontaktiere uns bitte, um über andere Möglichkeiten zu sprechen.
Grundsätzlich werden alle Daten von allen Servern täglich mit einem separaten Backup-Server synchronisiert. Gelöschte Dateien werden in einem separaten Verzeichnis aufbewahrt und je nach Platzbedarf für ein bis drei Monate gespeichert.
Zusätzlich werden täglich Dumps von allen MySQL-Datenbanken erstellt, so dass die Datenbank Tag für Tag bis zu 7 Tage zurück wiederhergestellt werden kann.
Ein externer Backup-Server sorgt für zusätzliche Sicherheit. Dazu werden die Daten einmal pro Woche zwischen Backup-Server und externem Backup-Server synchronisiert.